Direktion Freie Bühne Wieden

Uraufführung 10. April 2005

ARLECCHINO IN ARCADIEN
von Herbert Rosendorfer
Antikische Scherzödie in zwei Akten

Arlecchino - Gerhard Rühmkorf
Prinz Paris - Johannes Wolf
Prophet - Michael Neher
Achilles - Ralph Saml
Ajax - Robert Rigler
Menelaos, König von Sparta und Wirt - Marcus Strahl
Helena, Königin von Sparta und die Wirtin Smeraldina - Lilli Margarethe Schwabe
Zofe - Susi Reiter
Minister Devotos und Gemüsehändler - John Fricke
      
Regie und Raum: Gerald Szyszkowitz
Assistenz: Alfred Beil, Monika Mestel
Pianistin: Keiko Kuwahara
Kostüme: Gabi Weninger
Fotos: Rolf Bock
Aufführungsrechte beim Autor


Susanne Zobl, Die Bühne, April 2005


VON KRIEGERN UND KOMÖDIANTEN
„Rosendorfer ist ein Poet und einer der wenigen Komödienschreiber unserer Zeit ... Seine Stücke haben etwas Verzauberndes", sagt Gerald Szyszkowitz. Im April bringt er das dritte Rosendorfer-Stück in drei Jahren zur Uraufführung. Damit hat er einen der populärsten und auch produktivsten Schriftsteller des deutschspra­chigen Raums gleichsam zum Hausautor der Freien Bühne Wieden gemacht. Rosendorfer, dessen Oeuvre rund fünfzig Buchpublikationen, zahlreiche Theater­stücke und Drehbücher umfasst, weiß die Freie Bühne zu schätzen: „Ich kenne Szyszkowitz schon seit seiner Zeit beim ORF. Sein Theater funktioniert, die Stücke sind erfolgreich, ich fühle mich wohl bei ihm."
Nach seinen 'Turandot-Variationen' und 'Mandragola' steht nun deren Fortsetzung 'Arlecchino in Arcadien' auf dem Programm. Der Auslöser, ein weiteres Stück im Stil der Commedia dell'arte zu sehreiben, war die Darstellung des Arlecchino im Stück 'Mandragola' durch den an der Freien Bühne wirkenden Schauspieler Ger­hard Rühmkorf. „Rühmkorf ist ein wunderbarer Harlekin. Man kann ruhig sagen, er ist der Parade-Arlecchino. Ich könnte mir keinen anderen vorstellen", sagt Rosendorfer.
In 'Arlecchino in Arcadien' erzählt der Autor die neuesten Abenteuer des Harlekin, der nach Arkadien ausgewandert und dort Diener des Prinzen Paris geworden ist. Er wird Zeuge des Paris-Urteils und in der Folge des Trojanischen Kriegs. „Die Waffenhändler machen mit ihren Waffen keine Geschäfte, die Waffenerfinder können ihre Werke nicht ausprobieren, also sucht man in Arkadien eine Achse des Bösen", sagt der Autor, „der Irakkrieg spielt aber nur am Rande mit, bei mir geht es um den Krieg an sich, vor allem um die Sucht der Generäle, immer wie­der neue Kriege anzufangen!"


Ihr Lieben!
Zur letzten Vorstellung sind meine Gedanken besonders stark und freundlichbei euch. Ich danke allen, ich bin sehr glücklich, denn ihr wart alle, wirklich alle, ganzgroßartig! Ich kann mir das Stück nicht besser gespielt vorstellen.
Ich hoffe, wir kommen wieder einmal, vielleicht bald zu einem neuen Stück zusammen.
Alles Liebe, alles Gute, toi toi toi
euer
Herbert Rosendorfer